Nachdem der Wochenanfang in Sachen Bauvorhaben ohne wesentliche Ereignisse verlief, wurde es ab Donnerstag ernst.
Zur Bauanlaufbesprechung, welche wir gemeinsam mit unserem Bausachverständigen Herrn Schneider wahrnahmen, begrüßte uns zunächst der Geschäftsführer von SABA Immobilien Herr Eggert.
Herr Witzsche begrüßte uns dann mit einem nettem Lächeln, frischem Kaffee und vielen neuen Infos zur kombinierten Heizungs-und Solaranlage ohne, dass der Anbieter bisher jedoch die Zahlen auf den Tisch gelegt hat. Wir haben nochmals die Vor- und Nachteile, den ökonomischen Nutzen und den konkreten Bedarf der einzelnen Geräte näher erörtert. Herr Witzsche will in der kommenden Woche nunmehr ein abschließendes Angebot, welches sich hoffentlich im Kostenrahmen bewegt, unterbreiten. Wir haben ja noch die (vielleicht etwas naive) Vorstellung, dass kaum Mehrkosten entstehen dürften, da ein Kombigerät regelmäßig günstiger ist, als die Anschaffung zweier Geräte. Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass die ins Visier gefassten Kombinationsgeräte relativ neu auf dem Markt sind und für Neuheiten üblicherweise gern der eine oder andere Euro mehr kassiert wird...wir werden sehen. Im Anschluss erklärte uns Herr Witzsche die zwischenzeitlich erarbeite Planung für die einzubauende Lüftungsanlage ausführlich. Auch wenn die Planung an sich bereits abgeschlossen war, hatten wir als angehende Bauherrn noch einen wesentlichen Einwand. Um Platz im Hauswirtschaftsraum zu schaffen und zumindest auf einer Wand Raum für Schränke haben, bestanden wir darauf, dass die Planung insoweit geändert wird, als sämtliche Technik (die kombinierte Heizungs- und Solaranlage sowie die Lüftungsanlage) auf einer Seite positioniert wird. Der Planer hat, wie Techniker dies gern tun, großzügige Zwischenräume zu Lasten der restlichem Raumflächen gelassen. Herr Witzsche nahm unsere Anmerkungen auf und wird sich insoweit mit dem Lüftungsplaner nochmals in Verbindung setzen und die notwendigen Änderungen veranlassen. Zwischenzeitlich schauten Herr Büntig, Frau Steyer und auch Herr Steyer rein und begrüßten uns mit den gewohnten freundlichen und herzlichen Wortwechseln.
Alles in Allem eine von Anfang an angenehme und offene Gesprächsatmosphäre. Als unser Bauleiter Herr Böhme dann das Gespräch übernahm, fiel uns ein Stein vom Herzen. Die Chemie zwischen Bauleiter und Bauherrn stimmte auf Anhieb. Herr Böhme erklärte sämtliche Einzelheiten des Bauvorhabens ausführlich und kompetent, beantwortete unsere tausend Fragen geduldig und verständlich. Zudem ging Herr Böhme auf unsere unzähligen Sondervorstellungen mit viel Sachverstand und hilfreichen Ideen ein. Nach mehr als acht Stunden war der Bau in aller Ausführlichkeit besprochen, alle Türen, Drückergarnituren, die Dachgestaltung, die Fassadenfarbe, die Fenster, die Rolläden, die Aufschlagrichtungen der Türen und Fenster, die Lage jeder Rohrleitung, die Positionierung der Bodeneinschubtreppe, die Lage der einzelnen Verteilerkästen....und noch Vieles mehr. Bei der Durchsicht der einzelnen Bauplanungen ist Herrn Böhme noch die eine oder andere kleine Ungenauigkeit aufgefallen, die umgehend korrigiert und besprochen wurde. Da die Planungsunterlagen der Garage in den Höhenangaben fehlerhaft waren...das Gefälle sollte lediglich 5 Grad betragen, laut Zeichnung war jedoch eine "Rutsche zum Garten" vorgesehen... muss die Architektin wohl oder übel noch mal ran. Bisher ist dieser Fehler jedoch noch niemandem (weder der Baufirma, noch dem Bauamt oder uns) aufgefallen. Doch auch hier wieder eine unbürokratische Lösung...in den nächsten Tagen können wir den insoweit geänderten Zeichnungen entgegen sehen.
Im Ergebnis haben wir ein gutes Gefühl zum Baustart und großes Vertrauen in die Beteiligten. Wir hoffen, dass wir weiterhin nur Positives berichten können uns unser Bauchgefühl nicht täuscht.
Am Freitag Nachmittag hatten wir bei der Sächsischen Haustechnik in Markkranstädt einen Bemusterungstermin in Sachen Sanitär. Glücklicherweise wussten wir schon was uns erwartet und waren vom Standardangebot, welches grundsätzlich akzeptabel aber eben nichts Besonderes ist, nicht wesentlich enttäuscht:
Das eine oder andere Extra hatten wir bereits in unserer ursprünglichen Kostenplanung für die Ausstattung einkalkuliert (was wir übrigens jedem angehendem Bauherrn empfehlen würden), so dass die Auswahl nicht allzu eng begrenzt war. Die zuständige Beraterin Frau Hävecker war sehr bemüht unsere doch sehr konkreten Vorstellungen umzusetzen und ein ausgewogenes Preis- Leistungsverhältnis anzubieten (ganz anders als zu unserem letzten unangemeldeten Intermezzo bei der Sächsischen Haustechnik). Unsere Empfehlung: vorher Termin vereinbaren!!! Das endgültige Kostenangebot unserer Sanitärfirma dürfte daher hoffentlich keine unerwarteten Überraschungen mit sich bringen. Neben einer größeren Badewanne (1,80 m x 0,80 m), haben wir uns unter Anderem andere (nach unserem Geschmack etwas hübschere) Waschtischarmaturen:
und eine höherwertige Duscharmatur:
erlaubt...es gibt zwar viele schöne Extras...aber irgendwo ist dann auch die Preislatte erreicht.
Zu unserer Überraschung fanden wir auch einen passenden (um nicht zu sagen den perfekten) Waschtisch fürs Gästebad, der sogar unseren preislichen Vorstellungen entsprach:
Das Thema Sanitärausstattung dürfte (entgegen unseren Befürchtungen) damit erledigt sein...wieder ein Schritt näher zum Traumhaus.
Am Samstag haben wir uns dem Thema Fliesen mit Erfolg gewidmet. Glücklicherweise hatten wir uns im Vorfeld bereits umfassend informiert und uns kostentechnisch einen guten Überblick verschafft. Die Beratung im Fliesenzentrum in Zwenkau durch Frau Berger war sehr ausführlich, umfassend und informativ. Geduldig wurden die verschiedenen Alternativen besprochen und erörtert, was wozu passt und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Fliesengestaltungen haben. Insgesamt hat der Termin dann doch fast einen halben Tag in Anspruch genommen, obwohl wir meinten, zu wissen, was wir wollen. Dass das im Bauvertrag vorgesehene Budget für Fliesenmaterial die Wahl sehr einschränkt, war uns bereits seit unserem ersten Besuch im Fliesenzentrum bewusst, so dass wir sicherheitshalber hier von Beginn an Mehrkosten eingerechnet hatten, um keine unangenehmen Kompromisse eingehen zu müssen. Zum Preissegment des Bauvertrages findet man zwar Fliesen, aber sobald man ein modernes Muster oder ein anderes Maß als 30 cm x 30 cm ins Visier nimmt, liegt man meist außerhalb des Bauvertragsbudgets. Für jeden Häuslebauer empfiehlt es sich daher hier Mehrkosten einzurechnen. Unser persönliches Preislimit haben wir eingehalten. Die Fliesen im Flur sind zwar etwas teurer geworden, dafür konnten wir dieses Mehr beim Gästebad und im Hauswirtschaftsraum sowie im Nebenraum wieder einsparen. Nach unserem Gefühl war Frau Berger insoweit an einem zufriedenen Kunden interessiert und nicht ausschließlich am Gewinn. Sie eruierte stets unsere Vorstellungen und versuchte ein qualitativ angemessenes Produkt zu einem akzeptablen Preis anzubieten...aber wie es immer ist...alles was schön oder besonders ist, schlägt sich im Geldbeutel nieder. Egal....wir sind mit dem Ergebnis jedenfalls zufrieden:
Bodenfliesen Bad:
Wand- und Bodenfliesen Gästebad:
Bodenfliesen Flur:
Bodenfliesen Hauswirtschaftsraum und Nebenraum:
Bodenfliesen Küche:
Frau Berger meinte, dass unser Fliesenleger uns sicherlich preismäßig noch etwas entgegen kommen wird...wir sind jedenfalls gespannt auf das abschließende Kostenangebot.
In der kommenden Woche sehen wir dem ersten Spatenstich entgegen und hoffen, dass wir einen Zeitablaufplan zu unserem Bauvorhaben von SABA-Immobilien erhalten (um unserem Küchenbauer einen ungefähren Liefertermin nennen zu können - die haben nämlich enorme Vorlaufzeiten). Im Weiteren erwarten wir noch die Unterlagen zur Baufertigstellungsgarantie und Bausummengarantie sowie die geänderten Planungen zur Garage und zur Lüftungsanlage. (28.04.2013)