Freitag, 27. September 2019

der Kamin zieht ein...

Jetzt soll es endlich auch Feuer im gemütlichen Wohnzimmer geben.
Bereits beim Hausbau vor sechs Jahren hatten wir gleich den Kamin mit eingeplant und natürlich gleich den Schornstein bauen lassen. Sicherlich kann man auch nachträglich einen Schornstein aus Edelstahl nachrüsten, aber ehrlich gesagt finde ich das alles andere als schön. Und zu einem "richtigen" Haus gehört für mich einfach auch ein "richtiger" Schornstein dazu. Auch haben wir ja eine zentrale Lüftungsanlage im Haus und haben uns daher gleich beim Hausbau einen Unterdruckwächter installieren lassen, welcher bei eventuellen Fehlfunktionen die Lüftungsanlage ausschaltet und so ein zurückdrücken von Verbrennungsgasen sicher verhindert.

Wir hatten schon länger überlegt uns einen Kamin einbauen zu lassen, aber bisher waren immer andere Projekte erstmal wichtiger und so richtig konnten wir uns auch für keinen entscheiden. Außerdem ist unser Wohnzimmer ja mit gerade einmal 15m³ auch eher klein und gemütlich, sodass ein Kamin da doch nicht zwingend notwendig ist. Wir hatten ja während der Planungsphase vor dem Hausbau den Essbereich im Wohnzimmer der Küche zugeschlagen und dadurch eine wunderschöne große Wohnküche erhalten. Dadurch hat sich das Wohnzimmer allerdings fast halbiert. Nun ja, das meiste Leben spielt sich bei uns Zuhause sowieso in der Küche ab, sodass es auch im Nachhinein die richtige Entscheidung war. 

Wir hatten bereits mehrmals in verschiedenen Baumärkten geschaut und uns auch bei einigen Fachhändlern beraten lassen. Ein fest gemauerter Kamin schied ja aufgrund der Platzverhältnisse ohnehin aus und eigentlich wollten wir ja von vornherein einen sogenannten Kaminofen mit schöner großer Sichtscheibe haben. Fündig geworden sind wir dann bei der Firma "Abicht Kaminbau" in Bad Düben. Wir haben dort vielleicht etwas mehr bezahlt als für ähnliche Modelle aus dem Baumarkt. Aber zum einen hat uns die kompetente, freundliche Beratung und die angebotene Qualität einfach überzeugt.
Ende September sollte es nun endlich soweit sein... Unser Kaminofen zieht ein. Damit sind nun auch alle Vorstellungen, die wir uns in der Planungsphase vorgenommen haben im Innenbereich umgesetzt.

Wichtig war für uns einen Kaminofen zu nehmen, welcher seine Frischluft über eine gesonderte Zuführung bekommt und diese nicht der Raumluft entnimmt. Das ist zwar immer noch die gängigste Ausführung und sicherlich auch die preiswerteste, aber gerade bei recht kleinen Raumgrößen wir der unseren und den heutzutage immer dichter werdenden Häusern (Stichwort "Blower Door Test) nicht immer ganz unproblematisch. Unser Kaminofen bezieht seine Frischluft über den Schornstein. dieser hat in der Mitte den eigentlichen Rauchabzug, sozusagen als Rauchrohr nach oben und zusätzlich Luftkanäle worüber der Kamin oder Ofen die Frischluft zugeführt bekommt. 

Bei unserem Schornstein im Wohnzimmer musste lediglich noch die Öffnung für die Frischluft geschaffen werden, was aber so gut wie immer erst bei der Installation des Kamins erfolgt, da sich die Maße dieses Anschlusses, ja nach Modell, unterscheiden. 
Die Ofenbauer gaben sich alle Mühe den dabei zwangsläufig entstehenden Dreck so gering wie möglich zu halten. Alles wurde sauber abgeklebt und der Fußboden durch Filzbahnen geschützt. Als Unterlage für den Kamin und auch als Schutz vor eventuell herausfallender heißer Asche oder Glut haben wir uns für eine schöne Glasplatte entschieden. Dadurch steht der Kamin stabil und vor allem sicher.

Nachdem alles fertig montiert war erfolgte auch gleich die Abnahme durch den Bezirks- Schornsteinfegermeister. Es lief also wieder einmal alles Hand in Hand. Auch erfolgte natürlich gleich, wenn auch auch für uns etwas unerwartet, die Inbetriebnahme. Wir wollten den neuen und schön sauberen Kaminofen eigentlich erstmal völlig unbenutzt bewundern. Aber der freundliche schwarze Mann wollte am besten gleich Feuer machen. Na glücklicherweise hatten wir auch davon schon einen kleinen Vorrat. 

der Fußboden ist gut geschützt...

das Loch für die Frischluftversorgung...

alles sauber abgeklebt...

da steht er... noch gut verpackt...

das fertige Ergebnis...

die Anschlüsse für den Unterdruckwächter sind noch nicht optimal...

das erste Kaminfeuer...

jetzt "brennt" es häufiger...

dank neuer Rosette sind auch die Anschlüsse versteckt...

der Unterdruckwächter mit Co- Wächter...


22.06.2021

Samstag, 12. Januar 2019

im HAR tut sich was...

Eigentlich waren wir im Haus ja so gut wie fertig. Aber ein paar Ideen hat man (oder Frau) ja schließlich immer. Wir hatten bisher einen Waschtrockner von Miele, welche zwar schon ca. 14 Jahre alt war, aber trotzdem noch immer tadellos funktionierte. Allerdings haben wir die Trockner- Funktion nur recht selten genutzt, da zum einen die Wäsche trotz nur maximal halber Beladung doch recht zerknittert aus der Trommel kam. Zum anderen war auch durch das Prinzip einer Kombination aus Waschmaschine und Trockner in einem Gerät der Wasser- und Energieverbrauch beim Trocknen recht hoch. Meistens wurde die Wäsche ja sowieso draußen oder bei Regenwetter im Nebenraum getrocknet. Nur mit Beginn der kalten Jahreszeit wurde es immer etwas lästig. Meine Frau war ja schon immer dafür, zwei getrennte Geräte zu haben und im Haus haben wir ja nun auch den erforderlichen Platz dafür. Als ich mit unserem Sohn für vier Wochen zur Reha war und dort auch die Vorzüge eines guten Wäschetrockners kennenlernen durfte stand auch für mich fest dass wir uns recht bald nach was neuem umschauen. Außerdem möchte man sich sicherlich nicht vorstellen, wie die Waschmaschine, trotz guter Pflege, nach über 14 jähriger Nutzung von innen aussieht. Nachdem wir mit der Marke durchweg gute Erfahrungen gemacht hatten sollte es auch diesmal wieder Miele sein. Wir hatten uns bereits für ein bestimmtes Model entschieden und wollten eigentlich schon zuschlagen, als der nette Verkäufer meinte, dass in zwei Wochen ein ganz neues Model rauskommt und wir doch hier am Muster schon mal schauen könnten. Hmm, das war natürlich wieder etwas teurer als eigentlich kalkuliert, aber von den gebotenen Funktionen und vom Design her war es schon eine Überlegung wert. Daher noch mal kurz drüber schlafen und anschließend nochmal in den bekannten Elektronikmarkt. Eigentlich sollten beide Geräte, bereits im Oktober geliefert werden. So meinte es zumindest der nette Verkäufer. Aber dann hieß es, ja, die Waschmaschine können wir liefern, der Trockner dauert noch. Das war ja nun gerade nicht dass was wir wollten. Also nochmal direkt bei Miele nachgefragt. Aha, der Trockner kommt erst Anfang kommenden Jahres auf den Markt. Das ist ja nun blöd. Aber ein anderes Model wollen wir auch nicht. Wir hätten zwar den Auftrag stornieren können, aber das würde uns ja auch nichts bringen. Also den Ärger runter schlucken und einfach warten. Anfang Januar war es endlich soweit. Wir bekamen unsere beiden Maschinen geliefert. 

die alte Maschine ist schon mal weg

gerade geliefert und hingestellt

Aufkleber entfernt und geputzt...

Unseren alten Waschtrockner haben wir über ebay- Kleinanzeigen an ein nettes Studentenpärchen verkauft. So haben wir noch einen kleinen Obolus bekommen und die Maschine läuft auch weiter. Zum verschrotten wäre sie ja auch zu schade gewesen und so hat noch jemand Freude dran. Was jetzt allerdings weggefallen ist, war unser kleiner Schrank, welcher bisher neben der alten Waschmaschine stand. Hier haben wir uns zwei neue, kleinere Schränke gekauft, welche jetzt an der Seite stehen und aus der gleichen Serie stammen, wie die großen Schränke im HAR. Zum Schluss noch eine große Arbeitsplatte über alles und wir haben einen schönen großen Bereich zum Wäsche zusammenlegen. Somit ist der HAR auch endgültig fertig. 

das fertige Ergebnis... 

21.04.2021