Samstag, 26. Februar 2022

Wir bauen einen Pool - 9. das Gartenhaus

Nachdem pünktlich zur Weihnachtszeit alle Arbeiten, die schon möglich waren, fertig waren kehrte erstmal Ruhe ein. Die Terrasse am Pool ist fertig und die Terrasse am Haus ist auch soweit fertig, dass die Zufahrt zum Grundstück noch frei bleibt. Jetzt warten wir schon recht ungeduldig auf besseres und vor allem warmes Wetter um mit der Gartengestaltung beginnen zu können. Aber einen ganz entscheidenden Teil könne wir auch schon machen. Wir hatten uns vor fast sieben Jahren ein Gartenhaus von Grosfillex gekauft und sind seitdem recht zufrieden damit. Dort stehen die Fahrräder und allerlei Gartengeräte drin. Genau noch einmal das gleiche Häuschen soll jetzt hinten am Pool stehen. Dort kommt dann die ganze Pooltechnik und die ganzen anderen Utensilien rein. Außerdem kann man dort auch super die Gartenmöbel unterbringen.
Allerdings gestaltet sich hier die Beschaffung mittlerweile etwas schwierig. Das man diese Gartenhäuser erst bestellen muss und kaum ein Baumarkt oder Gartencenter diese spezielle Art vorrätig hat war uns schon klar. Aber eine Lieferzeit von 18 bis stellenweise über 30 Wochen war uns dann doch zu viel. Und bei irgendwelchen dubiosen Anbietern im Internet wollten wir nun auch nicht bestellen. Fündig geworden sind wir dann bei einem deutschen Online Händler in der näheren Umgebung. Da hat man zumindest einen Ansprechpartner und verschiedene Kontaktmöglichkeiten. Mal abgesehen davon, dass der Spediteur uns die Palette mit den Einzelteilen einfach so vor die Garage gestellt hat hat die Lieferung zum Wunschtermin super geklappt. Also ging es am darauf folgenden Wochenende gleich ans Aufbauen. Glücklicherweise hatte ich ja auch noch eine Woche Urlaub genommen um die ganzen restlichen Arbeiten stressfrei machen zu können.
Aber leider spielte uns das Wetter mal wieder einen Streich. Genau dann wenn wir unser Gartenhaus aufbauen möchten fegt eine Sturmserie mit Orkan über Deutschland.  Auch wenn der Wind etwas nachgelassen hat, am ersten Tag mussten wir leider wieder abbrechen, da der Wind einfach zu stark war und wir Angst hatten, dass es uns die gerade aufgestellten Wände wieder weg drückt. Man glaubt ja gar nicht, welche Windlast so eine leichte Hauswand darstellt.
Also haben wir dann am Sonntag in nach etwas Überlegung das Haus trotz grenzwertigem Wind aufgebaut. Unser Sohn hat super geholfen und die Wände festgehalten damit der Wind diese nicht zu sehr zur Seite drückt.

Da der Wind eigentlich zu kräftig war um ein solches, leichtes Kunststoffhaus aufzubauen gibt es vom Aufbau leider keine Bilder. Wir hatten einfach alle Hände voll zu tun und wollten einfach nur noch fertig werden. Noch dazu, wo zum Abend hin schon wieder der nächste Sturm angekündigt wurde.

den Grundriss schon mal abgesteckt...

Kapitulation am Ende des ersten Tages.
Nur der Rahmen steht...

das fertige Häuschen passt super zum Pool...


Elektrik muss sein...

ordentlich verkabelt...

es werde Licht...


Dachrinne mit Regentank...

alles schön eingeräumt...

unsere Regenrinne...

auch das "alte" Gartenhaus bekommt eine Regenrinne...

18.03.2022

Sonntag, 28. November 2021

Wir bauen einen Pool - 8. die Randgestaltung

Nachdem der Pool Anfang Juni fertiggestellt war wurde er natürlich ausgiebig genutzt. Gleich nach der Arbeit schnell mal abkühlen oder vor allem am Wochenende eine wahre Wohltat. Wir hatten ja den Bereich rings um den Pool schon als Vorbereitung für das spätere Pflastern begradigen und verdichten lassen. Somit hatten wir zumindest eine ebene und stabile Fläche. Um nicht gleich den ganzen Dreck und Sand im Pool zu haben, haben wir unsere Kunstrasenteppiche, welche zuvor als Unterlage für den alten Intex Pool dienten, an der Stirnseite und an der Treppe ausgelegt. Auch für die Füße war es natürlich deutlich angenehmer. Auch waren wir mit der Wasserqualität mehr als zufrieden. Ich hatte die Filterpumpe zwei Mal am Tag für jeweils 4 Stunden laufen lassen, also insgesamt jeden Tag acht Stunden. Mal sehen, vielleicht reichen in der nächsten Badesaison auch 6 Stunden täglich aus. Im Hochsommer haben wie den Pool auch nachts offen gelassen um die Wassertemperatur etwas abzusenken. Immerhin hatten wir stellenweise fast 30°C Wassertemperatur. Als es Ende August bereits merklich kühler wurde haben wir den Pool dann wieder mit unsere Luftpolsterfolie abgedeckt um die Wärme im Pool zu behalten. So konnten wir bis Mitte September gut baden. Eigentlich waren für dieses Jahr auch keine großen Änderungen oder Baumaßnahmen geplant. Wir hatten das ganze wilde Unkraut entfernt und provisorisch neuen Rasen angesät. Auf der frisch aufgeschütteten Fläche neben dem Pool wuchs die Melde mittlerweile fast meterhoch! Meine Frau war hier wieder besonders fleißig und hat alles mit den bloßen Händen ausgerissen.  Alles weitere sollte dann im kommenden Jahr stattfinden, da wir ja auch die Terrasse wieder aufbauen wollten und zuvor noch die Außenanlagen um den Pool herum gestaltet werden sollten. Aber zunächst sollte sich unser Konto von den vergangen Aktionen etwas erholen können.

der Pool bei Nacht

Badespaß im Sommer...

Aber so ein wenig grübelt man ja doch über die verschiedenen Möglichkeiten die Randbereiche zu gestalten. Eine Übergangslösung wollten wir jedoch auch nicht. Also nochmal den spitzen Bleistift bemüht und das vorhandene Budget, sowie die kommenden Einnahmen kalkuliert. Wir hatten und ja bereits im Vorfeld überlegt, wie wir die Fläche um den Pool gestalten möchten. Die große Fläche an der Stirnseite des Pool sollte gepflastert, oder besser mit Platten ausgelegt werden. Hier gab es ja schier unzählige Möglichkeiten. Ich dachte ja eher an "normale" Platten in der Größenordnung von 30cm x 60cm oder etwas in der Richtung. Bei Suchen im Internet und beim blättern in diversen Katalogen stieß meine Frau auf diese "Betonplus" Platten von "Kann" in der Größe von 120cm x 120cm. Ich war zwar am Anfang etwas skeptisch, aber als ich mir die ersten Bilder angeschaut hatte war ich einfach nur begeistert. Diese sollten es nun also sein. Aber gleich taten sich die nächsten Probleme auf, die es zu bedenken galt: Die Platten sind 1,2m im Quadrat und insgesamt 5cm stark. Da wiegt eine einzelne Platte ganze 170kg. Wer bitteschön soll die denn verlegen? Und passen die überhaupt in unser Budget? Vorsichtshalber haben wir uns zum Vergleich noch andere, kleinere Platten anbieten lassen. Auf einen kurzen Anruf hin konnte uns Herr Pollok zumindest eine Sorge nehmen. Diese Größe von Platten verlegt natürlich niemand mehr mit der Hand oder mit einer Hebezange. Hierfür gibt es einen Sauger, welcher am Bagger anstelle der Schaufel montiert wird. Dieser saugt dann die Platten an und man kann diese dann rückenschonend verlegen. Vom Preis her sind diese Platten zwar um ein Drittel teurer als die kleineren, aber wenn schon dann machen wir es gleich richtig. Auch lassen wir uns bei der Gelegenheit gleich ein Angebot für unsere Terrasse erstellen. Ob wir den alten Unterbau für die WPC- Dielen jemals wieder so hinbekommen wäre sowieso fraglich gewesen und wenn wir die gleichen großen Platten um den Pool und auf der Terrasse haben würde es einfach genial aussehen. Also bitte zwei getrennte Angebote, einmal für den Pool und einmal für die Terrasse. Da können wir es im Zweifel auf zwei Projekte aufteilen. Nach ein paar schlaflosen Nächten und viel Rechnerei mit dem mittlerweile berühmten spitzen Bleistift stand für uns fest dass wir doch gleich beide Flächen beauftragen können.
Aufgrund der noch immer anhaltenden Pandemie und den weltweit gestörten Lieferketten dauerte auch die  Auslieferung unserer Platten länger als gedacht. Ende September war es endlich soweit. Ich hatte mir extra früh frei genommen um bei der Anlieferung dabei zu sein.Man denkt sich ja nun wirklich nichts böses... Alles wurde ordentlich abgeladen und fein säuberlich vor dem Haus und vor der Garage gestapelt. Insgesamt hatten wir nun ca. 18t an Platten vor dem Haus liegen. Alles schön in Folie verpackt. Aber wie das so ist sind die Frauen natürlich neugierig. Ich hätte die Platten ja schön in Ruhe gelassen, aber meine Frau war ungeduldig und wollte glücklicherweise mal gucken. Ich bin ja fast zur Salzsäule erstarrt, als meine Frau meinte es wären die falschen Platten... Wie bitte...? Die falschen...?
Tatsächlich, wir wollten dunkle Platten in anthrazit haben und nicht in zementgrau. Es war Freitag Nachmittag und am kommenden Montag sollten die Arbeiten beginnen. Nun war guter Rat teuer... 
Also noch schnell bei Herrn Pollok angerufen und das Problem geschildert. Er war auch sichtlich überrascht. "Hmm, ich erinnere mich, Sie wollten doch die dunklen Platten in anthrazitgrau haben, richtig? Hier auf dem Lieferschein steht "zementgrau...". Ja, aber das sind leider die hellen... 
Nach ca. 10 Minuten kam der erlösende Anruf: In ca. 4 Wochen werden die Platten abgeholt und neue angeliefert. Das Ganze natürlich ohne Mehrkosten für uns. An dieser Stelle nochmal recht herzlichen Dank für diese schnelle und unbürokratische Hilfe. 

Pünktlich am ersten November standen dann auch wieder die Bagger bei uns auf dem Grundstück. Es wurden zunächst Randborden, oder besser gesagt L- Steine verlegt, alles auf das gewünscht Niveau gebracht und schließlich die schönen großen Platten auf einem Bett aus Splitt verlegt. Als die Fläche um den Pool herum fertig war ging es auch gleich an die Demontage der alten WPC Terrasse samt Unterbau. Vielleicht findet sich ja jemand, der noch Verwendung dafür hat und sich unsere alte Terrasse wieder aufbaut. Auch wenn alles zusammen über drei Wochen gedauert hat und wir mittlerweile schon die Weihnachtsdeko stehen haben, ist es am Ende wieder richtig toll geworden. Hier wurde wieder gute Arbeit geleistet und alles genau und sorgfältig verlegt. Sogar unsere Rundung auf der Terrasse wurde herausgearbeitet. 
die (falschen) Platten werden angeliefert

die Mähkante wurde auch gesichert...

die Bagger sind wieder da...

Randborde und Gründungsmaterial...

alles gerade...?


die ersten Platten werden verlegt...


die Pool- Terrasse wächst...

Ein weiteres kleines Problem stellt die benötigte Öffnung für den Skimmer dar. Schließlich muss man ja im Durchschnitt alle 2 - 3 Wochen da mal ran und größere Verunreinigungen wie Blätter oder ähnliches entfernen. Auch hatte sich schon mal ein Frosch darin verfangen und man möchte das Tierchen ja auch nicht unnötig leiden lassen. Der Deckel des Skimmers ist zwar an und für sich höhenverstellbar und es gibt auch noch Distanzringe um die Höhe anzugleichen, aber wenn die weiße Kunststoffabdeckung offen sichtbar ist würde es ja auch nicht gerade toll aussehen. Außerdem sollte man da dann auch nicht unbedingt drauf treten, was bei badenden Jugendlichen auch nicht immer garantiert werden kann. Wenn ich einfach die Platten drüber verlegen lasse würde es zwar passen, allerdings würde ich dann nicht mehr an den Filter des Skimmers rankommen. Eine kurze Abstimmung mit den Jungs von Pollok und wir haben auch hierfür eine Lösung gefunden. Es wurde einfach ein Viereck aus der betreffenden Platte gesägt und wieder eingesetzt. Das ganze noch gut mit Split und Sand unterfüttert, damit die kleine Platte auch gut sitzt. Jetzt sollte ein handelsüblicher Sauger aus dem Baumarkt ausreichen um diese kleine Platte hoch zu heben und an den Skimmer ran zu kommen.

die Aussparung für den Filter vom Skimmer


fertig...

das fertige Ergebnis

unsere schöne Terrasse... 😰


alles weg und begradigt...

Poolrand zur Hecke mit groben Schotter...

die Rundung am Grillplatz...

alles schön sauber...

Vorbereitungen für die Platten

die Terrasse wächst...

sauber heraus gearbeitet...

fast fertig...

toll geworden...



03.03.2022

Samstag, 5. Juni 2021

Wir bauen einen Pool - 7. die Fertigstellung

Nachdem das eigentliche Becken fertig gestellt war wartenden wir natürlich sehnsüchtig darauf, endlich anbaden zu können. Allerdings sollte das noch etwas dauern. Hier machte uns leider das kühle Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die Tiefbauarbeiten waren alle beendet, die Fläche rings um den Pool schon mal verdichtet und für das spätere Verlegen von Platten vorbereitet. Jetzt fehlte noch die Folie für die Innenauskleidung des Pools und die Filtertechnik. Da wir uns aus Gründen der Haltbarkeit und Wertbeständigkeit für die 1,5 mm dicke Poolfolie entschieden hatten und außerdem ja auch noch eine Treppe, sowie eine Stufe im Pool haben, brauchen wir stabile Außentemperaturen von mindestens 20°C und dies am Besten nicht erst Mittags um 12:00 Uhr. Sonst ist die Folie einfach zu steif und lässt sich nicht nur sehr schlecht verlegen, nein, sie könnte sogar an den Kanten brechen. Und unschöne Luftblasen oder Unebenheiten wollen wir ja nun nicht wirklich in unserem neuen Pool.

Aber ein paar Dinge können doch schon vorbereitet werden. So habe ich bereits ein ca. 40cm x 40cm großes Loch in den Boden der neuen Box gesägt, wo später die Pooltechnik ihren Platz finden soll. Da sämtliche Zuführungen an Rohren und Leitungen wie Skimmer, Bodenablauf, Einlaufdüsen und so weiter natürlich fest und unterirdisch verlegt sind ist die Zuführung jetzt von unten.

die Öffnung für die Zuführungen

die angeschlossene Sandfilteranlage

Die Box haben wir einfach auf ein paar, extra dafür angeschaffte Gehwegplatten von 40cm x 40cm gestellt. Vorher natürlich alles schön in Waage gebracht und ausnivelliert, damit die Box nicht wackelt. Immerhin soll die Sandfilteranlage insgesamt ca. 100kg Filtersand enthalten. Nur gut, dass wir die komplette Fläche bereits abgezogen und verdichtet hatten.

Pünktlich Ende Mai, also drei Wochen nach Fertigstellung des eigentlichen Beckens war es endlich warm genug dass die fleißigen Kollegen von UK- Schwimmbadtechnik mit der Verlegung der Poolfolie beginnen konnten. Der Boden und die Poolwände wurden mit einem Fließ ausgelegt, auf welchem dann die eigentliche Folie liegt. Oben am Poolrand wurde zuvor eine Art Rahmen montiert, wo die Folie verschweißt wird. Jede einzelne Bahn und jede Treppenstufe wurde sorgfältig modelliert und verkleidet. Schließlich soll ja am Ende alles dicht sein und ein paar Jahre halten.Zum Schluss werden noch alle Einbauteile wie Skimmer, Einlaufdüsen, Scheinwerfer und so weiter montiert, sowie der Sandfilter befüllt. Das Ganze hat gerade mal zwei Tage gedauert. Pünktlich zum ersten Juni hieß es dann "Wasser marsch !!!". Nach ungefähr anderthalb Tagen war der Poll dann ausreichend gefüllt. Es waren ja auch immerhin fast 50m³ an Volumen. Gleich noch etwas Poolchemie dazu, damit der neue Pool nicht gleich "umkippt" und dann können wir endlich anbaden. Mit persönlich war es natürlich wieder viel zu kalt, aber unser Sohn ließ es sich natürlich nicht zweimal sagen und sprang gleich mal rein. Ich war trotzdem recht erstaunt wie schnell sich das Wasser im Pool erwärmt. Ich denke hier hat die dunkle Bodenfolie einen erheblichen Vorteil und auch die Abdeckung über Nacht bringt sicherlich etwas. Nach einem kurzen Kassensturz vor Ende der Baumaßnahmen konnte ich mit auch noch einen Poolroboter gönnen. Der läuft jetzt alle paar Tage durch den Pool und macht den Boden und die Wände sauber. Wäre zwar sicherlich die erste Zeit auch noch ohne gegangen, aber es erleichtert die Poolpflege doch schon enorm. Auch die Beckenrandsteine wurden durch die Kollegen der Fa. Pollok in der ersten Woche nachdem der Pool fertig war noch montiert. Somit hatten wir einen ordentlichen Abschluss der Poolkante und auch der Rand der Poolfolie war gut geschützt.

die Folie an der Stufe wird verlegt...

Folienverlegung

arbeiten an der Treppe...

Treppe und Skimmer

fast fertig...

der Sandfilter wird befüllt...

Wasser marsch !!

der Füllstand am Ende des ersten Tages...

die Beleuchtung funktioniert auch...

unser Poolroboter darf schon mal baden...


der Pool füllt sich...

die ersten "Badegäste"



die Randsteine werden verlegt...



das fertige Ergebnis... - einfach nur schön... 😎

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bei allen beteiligten bedanken, die unsere Ungeduld und unsere nervigen Fragen stehts geduldig ertragen haben und hier eine erstklassige Arbeit gezeigt haben.

02.03.2022