Dank der noch am Freitag eingebauten Bautür hatten wir am Wochenende genügend Zeit, die ersten Vorbereitungen für unser Richtfest zu treffen. Nachdem wir die erste Flüssignahrung abgestellt hatten, konnte es meine bessere Hälfte einfach nicht lassen, den Baubesen zu schwingen um das ganze Haus samt Garage zu fegen - typisch Weib. Nachdem der ganze Baustaub mittels Besen gründlich aufgewirbelt war, hatte ich das Gefühl, es würden unheimliche Nebelschwaden durch unser Haus wandern. Meine bessere Hälfte hat so viel Wind in der Hütte gemacht, dass es selbst zwischen den Zähnen knirschte...aber es soll halt sauber sein, wenn die ersten Gäste anrücken. Unser neuer Nachbar von gegenüber brachte gleich eine Bierzeltgarnitur...und es wurde schon wohnlich. Als wir am Montag dann mit allen notwendigen Utensilien und voll bepackt, als wollten wir bereits zum Richtfest einziehen, unsere Baustelle in Beschlag nehmen wollten, war emsiges Treiben zu verzeichnen.
Zunächst konnten wir fast mit anmutiger Bewunderung feststellen, dass der Schornstein fertig gemauert war:
Die Maurer waren dabei den Ringanker fertig zu stellen:
Der Versorgungsträger stand plötzlich auch im Haus und interessierte sich brennend für die Frage, wo die Wasseruhr später hin soll und wo der Gaszähler zu positionieren ist, um die Leitungen im Haus entsprechend zu verlegen. Schade, dass die Kollegen keine Zählereinrichtungen dabei hatten...fließend Wasser zum Richtfest wäre echt der absolute Kracher gewesen. Aber egal...schnell noch Abstimmung mit unserem Bauleiter Herrn Böhme und die konkrete Arbeitsanweisung an die Mitarbeiter des Versorgungsträgers war klar. Die arbeiteten umgehend mit Bagger und Leitungsrohren los...nach einer gefühlten halben Stunde war alles für die Uhren vorbereitet...zügige Arbeit halt:
Trotzdem wir schon Mittags den Grill vorgewärmt hatten, damit die Handwerker mal ein Würstchen zwischen die Zähne bekommen, wurde keine Pause gemacht. Vielleicht fünf Minuten schnell ein Würstchen runterschlingen und dann weiter...eine zweite Baustelle wartete noch.
Wir bereiteten in aller Ruhe das Richtfest vor...und das Esensbuffet ließ (so glauben wir) kaum noch Wünsche offen...
...ebenso die "Getränkebar":
Pünktlich gegen halb vier trudelten dann die ersten Gäste (Familie, Freunde, Nachbarn) zum Ereignis des Richtfestes ein. Auch Herr Eggert, Frau Steyer, Herr Büntig und Herr Böhme kamen rechtzeitig. SABA war für das Richtfest mehr als gut vorbereitet - neben selbstgemachten frischen Röstern, Brötchen, Bier, Bibop, einem Kasten alkoholfreier Getränke und Sekt waren sämtliche Dinge, die man so benötigt, im Gepäck. Dank der Leihgabe von Bierzeltgarnituren und Stehtischen konnten unsere Gäste auch alle sitzen. Sogar der Richtkranz wurde von SABA gestellt...das soll erst mal eine andere Baufirma nachmachen!
Da auf sämtlichen Baustellen wegen des guten Wetters, das wir an diesem Tag glücklicherweise hatten, Hochkonjunktur herrschte, konnten leider keine Handwerker an unserer Feier teilnehmen.
Nachdem sich dann alle vor dem Haus versammelt hatten und die Bauherrn das Wagnis eingegangen sind, das Baugerüst zu besteigen, verlas Herr Büntig unseren Richtspruch:
Der Nagel war zwar leicht verbogen, aber das Glas zersprang am Stein und die Gäste prosteten von Herzen...in unserem Heim wird das Glück zuhause sein.
Dann durften die Gäste endlich ihren Hunger und Durst stillen. Wir konnten auf der für die spätere Terrasse bereits verfestigten Fläche die Bierbänke positionieren und genossen neben dem tollen Wetter eine wunderbares Richtfest. Es wurden neue Bekanntschaften gemacht, viel gegessen (am Ende waren alle Beteiligten glücklicherweise satt), entsprechend getrunken aber vor Allem viel geplaudert und oft herzhaft gelacht. Wir planen jedenfalls zur Einweihungsparty, wenn der Garten keine Kraterlandschaft mehr ist, diese Zusammenkunft in gleicher Besetzung zu wiederholen. Diesen Meilenstein beim Bau unseres Traumhauses werden wir immer in guter Erinnerung behalten...Vielen Dank an alle, die zu diesem schönen Ereignis beigetragen haben!
Die Feier endete gegen Mitternacht und als wir heute morgen zum Aufräumen auf die Baustelle kamen, trudelten die Gerüstbauer ein, um das Baugerüst umzubauen, damit die Zimmerer das Garagendach installieren können. Auch die Fensterbauer ließen nicht lange auf sich warten und tauschten die "Verwechslung" der letzten Woche fachmännisch aus...unser Haus wächst wie ein zartes Pflänzchen und entwickelt sich...wir sind ssssooooo stolz auf unsere vier Wände.
(02.07.2013)
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