Nachdem wir uns nunmehr darüber im Klaren waren, dass wir einen "richtigen" Pool bauen wollen und keinen Schwimmteich stellte sich natürlich die Frage wie das Ganze ablaufen sollte. Unser Grundstück ist vorn von der Straße aus gesehen schon ziemlich zugebaut. Allerdings haben wir ja noch die Möglichkeit durch die Garage hindurch zu fahren. Meine Frau hatte ja damals die gute Idee, auch hinten ein Garagentor einzubauen, was uns schon bei so mancher Party gute Dienste geleistet hat und so konnte man auch schon ein paar mal einfach einen Anhänger aufs Grundstück schieben. Aber ob das für so einen Poolbau ausreicht? Leider bewahrheiteten sich bei einem vor Ort Termin mit Herrn Pollok unsere Befürchtungen. Um mit dem Radlader durch die Garage zu fahren reicht die Durchfahrtshöhe leider nicht aus und einen Kollegen dauerhaft mit der Schubkarre Pendelverkehr laufen zu lassen ist ja nicht wirklich eine Option. Aber halt! Es gibt ja noch die Option von hinten über den Spielplatz an das Grundstück heran zu fahren. Da könnte der LKW für den Aushub rückwärts ran fahren und gleich beladen werden.
Also gleich mal Kontakt mit dem Grünflächenamt der Stadt aufnehmen und mal nett nachfragen.
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hier könnte man doch gut ran fahren... |
Leider war es dann doch nicht ganz einfach wie wir uns das vorgestellt hatten.
Zum einen hätten wir nicht die ohnehin vorhandene Lücke direkt zu unserem Zaun nutzen dürfen, sondern hätten auf eigene Kosten die ganzen Büsche und Sträucher entfernen müssen. Dann noch die Verkehrssicherungspflicht und nach Beendigung der Baumaßnahme alles wieder schön herrichten. Außerdem sollten wir zum Schluss noch die Grünanlage auf eigene Kosten pflegen und für drei Jahre eine Garantie übernehmen dass alles gut anwächst und im Zweifelsfall noch mal nachpflanzen. Das war uns dann doch ein zu großes Risiko.
Als letzte Möglichkeit blieb uns daher lediglich noch, die Terrasse an der Hausseite zu demontieren, drei Heckenpflanzen zu entfernen uns somit eine ca. 2,5m breite Zufahrt zum Grundstück zu schaffen. Eigentlich wollten wir ja unsere Terrasse gern erhalten, aber irgendwie muss der Aushub ja vom Grundstück kommen und die Baumaterialien zum Pool. Meine Frau hatte zwischenzeitlich noch die, nicht ganz ernst gemeinte, Idee die Grube für den Pool in Eigenleistung zu graben. Aber mal ehrlich, bei einem Pool von 8m x 4m und 1,50m Tiefe braucht man eine Grube von circa 10m x 6m bei mindestens 2m Tiefe. Alles zusammen mal grob überschlagen ca. 150t Erdaushub. Bei allem Elan, das wird dann kein Pool, sondern eher mein eigenes Grab... 😅. Auch sind meine Erfahrungen bezüglich Baggerarbeiten überschaubar, um nicht zu sagen nicht vorhanden. Da überlasse ich das Ganze doch lieber den Experten.
Nachdem das Wetter Anfang September nicht mehr so heiß zum baden war wurde der bisherige Intex Pool inklusive Sandfilteranlage und Zubehör demontiert und gut verpackt. Da ein Kollege meiner Frau Interesse hatte den Pool für seinen Sohn weiter zu nutzen hatten wir auch gleich einen Abnehmer.
Anschließend machten wir uns voller Vorfreude daran den Handwerkern die Zufahrt zum Grundstück zu ermöglichen.
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Die Hecke wird "gerodet" |
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da wäre schon mal Platz... |
Nachdem die drei Heckenpflanzen entfernt wurden haben wir zumindest schon mal eine schöne breite Zufahrt zum Grundstück. Allerdings ist unsere WPC- Terrasse ja alles andere als befahrbar. Als erstes wurden Fotos vom aufgebauten Zustand der Terrasse gemacht und die einzelnen Dielen bezeichnet. Dann wurde vorsichtig begonnen die Terrasse Stück für Stück zu demontieren. Jede einzelne Diele wurde auf der Unterseite beschriftet. Schließlich soll die Terrasse ja zum Schluss wieder aufgebaut werden. Die einzelnen WPC- Dielen, immerhin bis zu 5m lang, wurden als Stapel auf der verbliebenen Terrasse abgelegt und warten dort auf den Wiederaufbau der Terrasse. Zum Glück müssen wir nur den rechten Teil der Terrasse entfernen und behalten den größten Teil noch zur Nutzung. Leider mussten wir auch feststellen, dass die Mitarbeiter unseres damaligen Gartenbauers doch nicht die Experten im Terrassenbau waren. Zum Einen ist die Gründung auf Terrassenplatten nicht ganz so optimal und zum Anderen wurde zum Teil recht abenteuerlich mittels Dachpappe und anderen Materialien versucht einen Höhenausgleich hin zu bekommen. Das machen wir in jedem Fall besser, wenn wir die Terrasse wieder aufbauen. Das hat man als Kunde halt von oben nicht so gesehen als die Terrasse lag.
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Hier ist die Terrasse noch komplett... |
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die ersten WPC- Dielen sind ab... |
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die fragwürdigen Unterlagen... |
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fast geschafft... der Rest der Terrasse bleibt...
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sollte als Durchfahrt ausreichen... |
Da die Unterkonstruktion nur lose auf den Platten aufliegt konnte diese auch problemlos entfernt werden. Die Steine lassen wir erstmal so im Kies liegen. Somit haben wir eine ausreichend große Zufahrt zum Grundstück und der Poolbau kann im kommenden Jahr beginnen. Hoffentlich bekommen wir das jemals wieder zusammen... 😬 Eigentlich war angedacht, dass die Erdarbeiten bereits im Oktober beginnen, aber leider gab es Verzögerungen auf anderen Baustellen, sodass Herr Pollok meinte, dass es wohl erst im kommenden Jahr was werden würde. Eventuell kann er uns noch im November oder Dezember rein schieben, sofern das Wetter passt, aber das ist halt sehr fragwürdig. Wir haben natürlich auch volles Verständnis dafür, dass einmal begonnene Baumaßnahmen zuerst beendet werden. Noch dazu wenn es bei anderen um Arbeiten am oder im Wohnhaus geht. Ob unser Pool nun im Herbst oder im kommenden Frühjahr gebaut wir ist ja egal. Anbaden würden wir im Dezember ja sowieso nicht mehr.
07.02.2022
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